Energie

«Potenziale erkennen – Probleme lösen»

Im Einsatz dafür als

  • Gemeinderatspräsident von Kirchberg mit wachsenden Wärmeverbunden und 3 Biogasanlagen
  • Verwaltungsrat EnerCom

Der Energiemarkt ist global und eine stabile Energieversorgung kann nur in einem vernetzten Markt sichergestellt werden. Dabei gilt es aber, die Abhängigkeiten so zu steuern, dass die Handlungsfähigkeit auf allen Ebenen erhalten bleibt. Energieproduktion und -verteilung sind so zu gestalten, dass sie den kommenden Herausforderungen gewachsen sind. Die inländische Produktion von erneuerbaren Energien ist zu stärken, da diese die Abhängigkeiten reduziert und Wertschöpfung im Inland ermöglicht.

Dein Kuhfladen – meine warme Stube

Die Produktion von Biogas aus Mist und Gülle in der Landwirtschaft hat grosses Potenzial. Sei es direkt über die Verwertung als Biogas im System oder durch Umwandlung in Strom und Wärme. Der positive Nebeneffekt ist, dass die Emissionen von Ammoniak damit weiter gesenkt werden können und als Bonus die Gülle geruchsfrei ausgebracht werden kann. Im Vordergrund stehen kleine dezentrale Anlagen, da so der Logistikaufwand massiv reduziert wird.

Vom Wald in die gute Stube

Seit jeher wird Holz im Emmental als Energieträger verwendet. Viele HauseigentümerInnen wünschen sich heute jedoch ein Heizsystem, das mit wenig Aufwand betrieben werden kann. Die klassischen Stückholzheizungen kommen daher für die Wenigsten in Frage. Die Lösung ist in vielen Fällen der Anschluss an einen Wärmeverbund, bei dem die Energie zentral, auf Basis von lokalem Holz, erzeugt und über das entsprechende Netz den HauseigentümerInnen zur Verfügung gestellt wird. Dieses System ist für die HauseigentümerInnen ein Sorglospaket und ein Gewinn für die Umwelt.

Es ist im Kontext der Energiewende sinnvoll, für die Wärmeerzeugung auf den regional vorhandenen, nachhaltigen und CO2-neutralen Rohstoff Holz zu setzen und nicht primär Strom zum Heizen zu verwenden.

Der Verein Holzenergie Emmental stellt die Vorteile auf seiner Webseite bestens dar, einfach und verständlich erklärt. Es gibt weitere Akteure im Emmental, die sich für die Thematik bereits seit Langem einsetzen.

Netze der Zukunft bauen

Grosse Anstrengungen sind nötig, um die Netzinfrastruktur der Zukunft zu bauen. Um die zukünftige Komplexität der Stromflüsse zu bewältigen, sind intelligente Systeme erforderlich. Damit der Netzausbau mit der Vielzahl von Akteuren auch erfolgreich sein kann, sind klare Rahmenbedingungen und technische Leitplanken notwendig. Es ist nicht eine staatliche Aufgabe, den Netzausbau zu finanzieren. Die Rahmenbedingungen müssen aber klar sein, um Investitionssicherheit zu erlangen. Es liegt in der Verantwortung der Netzbetreiber kosteneffiziente Systeme weiterzuentwickeln.