Holz

«Lokale Wertschöpfung aus lokalen Ressourcen»

Im Einsatz dafür als

  • Mitglied IG Scrimbr
  • leidenschaftlicher Alt-Holzer
  • Gemeinderatspräsident Kirchberg mit diversen Wärmeverbunden

Holz ist einer der wenigen Rohstoffe, den die Schweiz in grossen Mengen hat. Sei es als Grundlage zum Bauen oder als Energieträger. Holz ist die klimafreundliche Rohstoffzukunft der Schweiz und birgt wirtschaftlich grosses Potenzial für die gesamte Wertschöpfungskette.

Potenzial für den Bau

Holz als Baustoff gewinnt zunehmend an Bedeutung. In der Forschung und der Produktentwicklung wurden grosse Fortschritte erzielt. Im Emmental gibt es zahlreiche innovative Betriebe im Bereich Holzbau, die mit ihrem Fachwissen und ihrer Kenntnis den Rohstoff Holz als Baustoff voranbringen.

Mittlerweile ist es sogar möglich, auch Hochhäuser komplett aus Holz zu fertigen. Ende 2021 wurde sogar das erste komplette Holzhaus eingeweiht. Dabei wurde sogar der Keller aus Holz gefertigt.

Potenzial für die Umwelt

Holz als nachwachsender Rohstoff hat in Bezug auf die Erfüllung der Klimaziele der Schweiz eine grosse Bedeutung und viel Potenzial. Zudem ist Holz einer der wenigen Rohstoffe, welcher in der Schweiz und insbesondere im Emmental, in grosser Menge vorhanden ist. Es liegt daher auf der Hand, diesen Rohstoff lokal noch stärker zu nutzen und somit einen aktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten.

Potenziale nutzen

Lokale Wertschöpfung, Unternehmertum und Umweltschutz sind hier kein Widerspruch, sondern Realität und Potenzial zugleich. Es reicht jedoch nicht aus, zu wissen, dass ein Potenzial vorhanden ist. Es muss auch genutzt werden, dabei stehen alle Akteure in der Verantwortung.

Grundsätzlich ist der Kerntreiber, wie so oft, auch hier die Nachfrage am Markt. Die Nachfrage wird mittelfristig auch dazu führen, dass heutige teils fehlende Verarbeitungskapazitäten auf Ebene der Sägereien behoben werden.

Es ist aber auch die Aufgabe der öffentlichen Hand gezielte Förderanreize zu setzen und die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass eine Entwicklung ermöglicht wird.

Folgend einige Handlungsoptionen, die erkennbar sind. Die Aufzählung ist nicht abschliessend.

Ebene Kanton

  • Vorbild als Bauherrin in der Verwendung von Holz als Baustoff. Dies sollte nicht über gesetzliche Vorschriften und zusätzliche Anforderungen geschehen müssen, sondern durch eine verantwortungsvolle Definition der Vergabekriterien im Bereich der Nachhaltigkeit.

  • Weitere Förderung einer wirtschaftlichen Waldnutzung über die Strategie «Geschäftsfeld Wald» des AWN.

  • Unterstützung von Erschliessungsprojekten, welche eine nachhaltige Nutzung der Wälder ermöglichen.

Ebene Region

  • Cluster Holzwirtschaft im Rahmen der Wirtschaftsförderung und der Bildung aktiv unterstützen.

  • Unterstützung bei der Umsetzung des Schwerpunktthemas «Regionale Wertschöpfung Wald und Holz» im Rahmen der Projekte der Wyss Academy for Nature der Uni Bern.

Ebene Gemeinde

  • Unterstützung der Waldeigentümer-Genossenschaften bei ihren Infrastrukturvorhaben und Walderschliessungen als Basis für eine wirtschaftliche Waldnutzung.

  • Vorbildfunktion als Bauherrin. Folgend werden zwei Beispiele angeführt. Beide Projekte überzeugen auch in Bezug auf die Investition bzw. die Wirtschaftlichkeit. Holzbau muss nicht teurer sein!

Best Practice – Schulhausprojekt Trub

Für den Bau der Schulhauserweiterung und der neuen Turnhalle wird Holz von Bäumen aus der Gemeinde Trub verwendet.

Best Practice – Kindergartenprojekt Kirchberg

Das Kindergartenprovisorium wurde nicht mit Containern errichtet, sondern aus Holz gebaut.